Am 1. März 1949 wurde die „Sektion Angeln“ im damaligen Draht- und Kabelwerk AG (KWO Berlin) mit 14 Sportfreunden gegründet. Dieser Zusammenschluss der Betriebsgruppe des Kabelwerks Köpenick bildete den Ursprungsverein des jetzigen Angelverein „Alter Spreearm e.V.“.
Nachdem die „Sektion Angeln“ im Jahre 1957 nun schon auf über 90 Mitglieder wuchs, kamen erste Anregungen zum Bau eines Anglerheimes auf, aber leider konnten wir kein passendes Grundstück finden.
Unsere Versammlungen fanden damals im „weißen Schwan“, beim „Sprecher“ und im Anglerheim OG Köpenick statt. 1961 war es dann endlich so weit, wir erhielten das Gelände an der Wasserfront Friedrichshagener Straße 5 und konnten die ersten 7 Bootstege bauen und vollzogen dann den Umzug von dem gepachteten Wassergrundstück Gartenstraße.
Im Laufe der nächsten Jahre stieg die Zahl der Bootsstege nun auf schon 14 Stege. Der Ruf nach Unterstellmöglichkeiten wurde immer lauter und dringender.
>> Die Mitgliederzahl war 1968 bei rund 85 Sportsfreunden. <<
Am 03. April 1966 wurde dann feierlich und unter großer Freude der Sportsfreunde der erste Spatenstich gemacht. Damals fand sich leider kein Maurer unter unseren Sportsfreunden und so wurde der erste Bauabschnitt unter Hilfestellung eines Maurerpoliers im Spätherbst fertig gestellt. Im Frühjahr 1967 wurden dann endlich die Medien (Kanalisation, Wasser, Strom und Gas) verlegt und so konnte am 19. August 1967 das Anglerheim endlich genutzt werden.
Die Mitgliederzahl war 1968 bei rund 85 Sportsfreunden.
Im Jahr 1968 wurde dann auch ein Motor- und Bootsschuppen mit der Initiative der Sportfreunde erbaut. Erstmalig wurden internationale Verbindungen zu polnischen Angelfreunden geknüpft. Durch einen Zufall sind wir aber nicht wie geplant bei der Ortsgruppe Wroclaw gelandet, sondern in Slawa.
Dort wurden wir immer und zu jeder Zeit herzlich willkommen geheißen. Ein Jahr später 1969 erhielten wir unseren ersten Gegenbesuch. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu spannenden und lustigen Pokalwettkämpfen zwischen uns und den Sportsfreunden aus Polen. Dieser Wettkampf fand immer abwechselnd in Polen oder bei uns auf dem Gelände statt.
1972 wurde erstmalig versucht ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen.
Aus diesem Grund wurden einheitliche Trainingsanzüge gekauft. 1975 wurde erstmalig in unseren Verein eine Weihnachtsfeier veranstaltet. Es folgten Veranstaltungen von Discotheken, Sylvester und Fasching in unserem Anglerheim, um auch die Wintermonate gut überbrücken zu können. Dadurch wurde die Gemeinschaft gestärkt. Und wurde von den Sportsfreunden gut angenommen.
1979 feierten wir unser 30-jähriges Bestehen sowie 10 Jahre freundschaftliche Beziehungen zur PZW (Polnischer Anglerverband) Slawa. Unsere Mitgliederzahl von 100 ergab sich aus 78 männlichen und 22 weiblichen Sportsfreunden. 1980 belegten wir als Verein nun endlich den 1. Platz im KFA-Wettbewerb. 1982 war unsere Mitgliederzahl auf dem Höhepunkt mit 102 Sportsfreunden. Weitere Veranstaltungen kamen hinzu, wie Frauentagsfeier, Kinder- und Lampionsfest und Rentner- und Vorstandsfeier wurden nun auch auf unserem Gelände gefeiert.
1987 verstarb unser letztes Gründungsmitglied, im Alter von 66 Jahren, Helmut Falkner. Er hatte großen Anteil an der Entstehung und Entwicklung der Betriebsgruppe. 1989 feierten wir unser 40-jähriges Bestehen, die Feier fand mit unseren polnischen Sportsfreunden aus Slawa statt. Wenige Tage nach unserer 40 Jahrfeier, am 9. November fiel bekanntlich die Mauer und es kam zur Währungsunion, die DDR hat aufgehört zu existieren …Damit begann auch der Kampf um den Erhalt des Angelvereins.
Aufgrund von Massenentlassungen und plötzlicher Arbeitslosigkeit traten viele Sportsfreunde aus dem Verein wieder aus. Der Verein selbst musste am 28.01.1991 sich selbst einen neuen Namen geben, dieser war von nun an „Alter Spreeearm Köpenick e.V.“ Das Vereinsgelände wurde durch die Treuhand an die KÖWOGE verkauft. Dieses Grundstück konnten wir noch bis zum 02.02.1994 nutzen. Der Vorstand setzte sich stark für den Erhalt unseres Geländes ein, aber leider erfolglos.
Somit mussten unser Anglerheim, Motorschuppen und Bootsschuppen einer Wohnsiedlung weichen und wurde abgerissen. Zum Glück konnten wir unsere Steganlage und die Wiese behalten, nur waren die alten Holzpfähle schon stark, durch die Witterung, verrottet und mussten ersetzt werden. Durch finanzielle Spenden einiger Sportsfreunde und persönlichen Einsatz wurden die alten Holzpfähle nach und nach herausgenommen und durch neue ersetzt worden. Im Sommer 1997 waren die Anbindepfähle aus Metall und Witterungsbeständig endlich fertig und wurde durch die Berliner Senatsentwicklung und Stadtentwicklung abgenommen.
Unsere Versammlungen fanden an verschiedenen Orten statt, zum Beispiel auf dem Gelände der OG Köpenick, Eiche Sportplatz und zuletzt in den Räumen des „Hotels am Schloss Köpenick“.
Es wurde ein neues Vereinslogo entwickelt. Dieses neue Logo fand große Begeisterung bei den Sportsfreunden. 1999 wurde der Angelverein „Alter Spreearm e.V:“ ein halbes Jahrhundert alt, somit bestehen wir schon länger als der deutsche Anglerverband (DAV). Unsere 50 Jahrfeier fand auf unserem Vereinsgelände statt, welche auch sehr zahlreich besucht war, und wurde natürlich kräftig gefeiert bis in den frühen Morgen… Nun erlebten wir auch die Jahrtausendwende und richteten unser Augenmerk auf die Zukunft.
Der alte Vorstand ist nach 10-jähriger Tätigkeit von seinem Amt zurückgetreten und ein neuer Vorstand wurde gewählt. Mit dem Vorstandswechsel fiel unsere Mitgliederzahl auf 48. 2006 wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Angelvereins ein Hochseefischen durchgeführt. Beim Nachtangeln war zum ersten Mal auch eine große Beteiligung beim Nachtangeln zu verzeichnen. Insgesamt waren wir 14 Mann und 9 Boote. Ende des Jahres 2006 hat sich der Verein, nach drängen der Sportsfreunde, dazu entschlossen eine eigene Homepage zu eröffnen.
Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle unseren Sportsfreund Walter Schröder (Angel-Walter) aussprechen, der diesen Verein mitgründete und über 35 Jahre lang leitete. Auch heute noch steht er uns mit Rat und Tat zur Seite.
Der „Alte Spreearm“ goes online und ist nun auch im Internet erreichbar.
2007 wurde die Steganlage zur Hälfte erneuert. 2009 nach vielen Jahren ohne Strom haben wir nun in mehreren Arbeitstagen einen Stromkanal gebuddelt und seit Ende diesen Jahres haben wir nun endlich wieder Strom auf unserem Gelände.